Seit der ersten Programmanmeldung im Pilotkanton Schwyz vor einem Jahr hat sich viel getan: Inzwischen nutzen alle Kantone NikA für ihre Anmeldungen. Für die Landwirtschaftsbetriebe in den 12 Trägerkantonen von NikA ist der erste Schritt im Übergang zum neuen System erfolgreich gestartet: die Programmanmeldung 2026. Für die verantwortlichen Landwirtinnen und Landwirte verändert sich dabei nichts Grundsätzliches. Wie jedes Jahr werden sie von den zuständigen Stellen ihres Kantons persönlich angeschrieben und erfassen anschliessend ihre Daten zur landwirtschaftlichen Planung für das Jahr 2026. Die bisherigen, betriebsspezifischen Daten werden automatisch in das neue System übernommen und stehen dort ohne weiteres Zutun wieder zur Verfügung. Neu sind für die Landwirtschaftsbetriebe hingegen die bedienungsfreundlichere Benutzeroberfläche und die deutlich erhöhte Leistungsfähigkeit des neuen Systems NikA.
Betriebsstart Supportorganisation und Übergang Geschäftsstelle
Auch der Betrieb der neuen Software unter der Supportorganisation bei der Softec AG ist angelaufen. eOperations Schweiz koordiniert diesen für die Trägerschaft. Ausserdem wird ab Januar 2026 die Geschäftsstelle der 12 Kantone bei eOperations angesiedelt werden. Die Arbeiten für den reibungslosen Übergang der Geschäftsstelle sind vorbereitet und gehen nun in die Umsetzung.
Schrittweise Ablösung
Die Ablösung vom bisherigen auf das neue System erfolgt überlappend: Alle Zahlungen an die Landwirtschaftsbetriebe für das Jahr 2025 werden weiterhin und wie gewohnt mit dem Agricola-System abgewickelt. Bereits im neuen NikA-System haben die Landwirtschaftsbetriebe die Programmanmeldung 2026 durchgeführt. Die Einführung der restlichen Funktionalitäten erfolgt im 2026 etappenweise. Mit dieser gestaffelten Einführung trägt das Projektteam den Anforderungen eines komplexen IT-Vorhabens Rechnung. Die Erfahrungen aus dem Pilotkanton fliessen in die Weiterentwicklung ein. Ab 2026 soll NikA in allen beteiligten Kantonen zuverlässig die Kernprozesse der landwirtschaftlichen Verwaltung unterstützen.
Das neue interkantonale Agrarinformationssystem (NikA)
NikA ist ein modernes Agrarinformationssystem. Es wurde von 12 Kantonen (AG, AI, AR, GL, GR, NW, OW, SZ, SG, TI, UR, ZH) gemeinsam entwickelt und wird von ihnen ab 2026 genutzt. Die bedienungsfreundliche Plattform ermöglicht den kantonalen Fachstellen sowie den Landwirtschaftsbetrieben den Vollzug von eidgenössischen und kantonalen gesetzlichen Vorgaben. Dies umfasst neben der effizienten Abwicklung von Direktzahlungen vielfältige Massnahmen in Bereichen wie Naturschutz, Veterinärwesen, Umwelt- und Gewässerschutz.