Der Validator des Bundes wird als Lösung zur Validierung elektronisch signierter Dokumente seit 2017 durch die Bundesverwaltung produktiv genutzt. Mit der Validierung der elektronisch signierten Dokumente kann der Empfänger die Identität des Unterzeichnenden überprüfen (Authentizität) und feststellen, ob das Dokument inhaltlich unverändert ist (Integrität). Die Validierung kann dabei automatisch via Schnittstelle aus einer beliebigen Fachanwendung heraus geschehen (diskreter Validator). Im Weiteren steht eine Web-basierte Anwendung unter www.validator.ch öffentlich zur Verfügung, bei der entsprechende Dokumente manuell hochgeladen werden können (Web-Validator).
Im Rahmen des Projekts «Validator für digitale Urkunden» von E-Government Schweiz wird der heutige Validator des Bundes abgelöst und auf der Basis der revidierten gesetzlichen Grundlagen (Bundesgesetz für die elektronische Signatur ZertES) und europäischen Standards neu entwickelt. Die Lösung ermöglicht unter dem neuen Namen «eGov Signaturvalidator» die Validierung von elektronisch gemäss Zertes signierten Dokumenten und Urkunden.
Ab Sommer 2021 wird der neue diskrete Validator auch interessierten Kantonen und Gemeinden zur Verfügung stehen. eOperations Schweiz agiert dazu als Koordinationsstelle zwischen Bund und Kantonen und stellt für die Kantone den 2nd-Level-Support, das Bedarfsmanagement sowie eine Plattform für den Erfahrungsaustausch sicher.
Interessierte Kantone wenden sich direkt an eOperations Schweiz. Nach Unterzeichnung der entsprechenden Dienstleistungsvereinbarung erhält der Kanton die Schnittstellenbeschreibung, anhand deren er den diskreten Validator in die gewünschten Fachanwendungen integrieren kann. Sobald die Dienstleistungsvereinbarung zwischen einem Kanton und eOperations Schweiz vorliegt, können auch die Gemeinden des entsprechenden Kantons den diskreten Validator nutzen.