Der Bundesrat will die Datenbewirtschaftung der öffentlichen Hand durch die Mehrfachnutzung von Daten einfacher und effizienter machen («Once-only»). Das Programm Nationale Datenbewirtschaftung (NaDB) wurde hierfür beim Bundesamt für Statistik (BFS) lanciert. Für die Zusammenarbeit, insbesondere mit den Kantonen, wurde das BFS beauftragt die „behördenübergreifende Stammdatenverwaltung“ aufzubauen (Umsetzungsziel 9 – UZ9 von eGovernment Schweiz).
Im Rahmen dieses Projekts wurde eine Befragung von Kantonschemiker zum Thema „behördenübergreifende Stammdatenverwaltung“ durchgeführt. Die Kantonschemiker dienen als Beispiel für die Verwendung von Stammdaten. Die Befragung wurde mit 6 Kantonen mündlich durchgeführt und mit den restlichen Kantonen mittels einem Online-Fragebogen.
Ziel der Befragung war herauszufinden, wie sich die aktuelle Situation bei den Kantonschemikern im Bereich Unternehmensstammdaten präsentiert.
Es stellt sich heraus, dass im Bereich der Kantonschemiker
- kaum ein Datenaustausch mit den Registern des Bundes stattfindet.
- die Datenqualität der Unternehmensstammdaten verbessert werden sollte (redundante Daten, fehlende oder unvollständige Daten etc.).
- kaum kantonale Initiativen zur Verbesserung der Unternehmens-stammdaten bestehen.
- der Mehrwehrt einer Zusammenarbeit mit den Registern des Bundes kaum bekannt ist.
Aus diesen Erkenntnissen werden nun vom BFS in Zusammenarbeit mit der Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS) und den Kantonen Massnahmen erarbeitet. Im Rahmen des Mandats bei UZ9 unterstützt eOperations Schweiz diesen Prozess.